Warum ein Tageshospiz?
Drei von vier Deutschen wünschen sich zu Hause zu sterben. Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander. Jeder zweite stirbt im Krankenhaus. Ein Tageshospiz hilft, das Zuhause als Lebens-Mittelpunkt zu bewahren - bis zuletzt
Wo sterben Menschen in Deutschland tatsächlich?
zu Hause
im Hospiz
im Pflegeheim
im Krankenhaus
Die Schwierigkeiten das Leben mit schwerer Krankheit zu Hause zu organisieren, haben medizinische, psychosoziale und auch körperliche Gründe. Viele unserer Patienten, die wir heute bereits zu Hause begleiten, befinden sich in einer dieser Grenz-Situationen:
Verzweiflung
Gerade erst hat jemand von den Ärzten erfahren, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Eben noch gab es Hoffnung, gesund zu werden. Nun sind sie schockiert, verzweifelt, voller Angst vor dem, was kommen wird.
Sorge
Menschen, deren Partner krank sind, müssen neben aller Sorge um ihn, plötzlich auch zunehmend allein die Versorgung ihrer Kinder oder die ihrer Eltern bewältigen.
Isolation
Nicht wenige Kranke leben ganz allein und sind abgeschnitten vom sozialen Leben. Ihr einziger Kontakt ist meist der Pflegedienst, der morgens und abends vorbeikommt.
Überlastung
Angehörigen, die pflegen wollen, fehlt häufig Rat, Beistand und Freiraum. Zeit für den Friseurtermin, den Kaffee bei einer Freundin oder einen Tapetenwechsel – daran ist nicht zu denken.