...und die Welt steht still -
Letzte Lieder und Geschichten
Sterbende Menschen erzählen von der Musik ihres Lebens
Sterbenskranke Menschen im Hospiz haben von Liedern erzählt, die für sie im Leben bedeutsam waren, die ihnen Halt gaben, Trost und Hoffnung. Ihre Lieder werden nun gesungen und ihre Geschichten erzählt.
Die Ricam Hospiz Stiftung hat das dokumentarische Kunstprojekt erneut nach Berlin gebracht – mit neuen letzten Liedern und Geschichten.
25. November 2017 - 19:30 Uhr
St. Marienkirche - Berlin-Mitte
mit
Eva Mattes
und Christoph Maria Herbst
unter der Schirmherrschaft
des Senators für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer
Ralf Sach (musikalische Leitung)
Marien Vokalensemble – Chorleitung: Marie-Louise Schneider
Christina Schmid (Sopran)
Mareike Bender (Mezzosopran)
Ralf Kopp (Video)
ein Projekt von Stefan Weiller (Konzept, Text, Gesamtleitung)
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„Sich in den vertrauten vier Wänden im Kreise der Familie oder vertrauten Menschen auf den Abschied vorbereiten zu können, ist in der heutigen Zeit, in der immer mehr Menschen allein leben, leider zu einer Ausnahme geworden. Das Ricam Hospiz bei dieser wichtigen Aufgabe zu unterstützen, ist der STADT UND LAND als kommunales Wohnungsbauunternehmen mit Sitz in Neukölln ein besonderes Anliegen.“
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Lebensqualität kann durch viele Dinge bewahrt und erhöht werden. Gutes Essen gehört dazu, auch am Lebensende. Davon konnten wir uns im Ricam Hospiz ein eindrucksvolles Bild machen. Deshalb war es uns ein wichtiges Anliegen, die Grundbedingungen dafür zu schaffen und richteten pro bono eine wohnliche Hospizküche ein. Nahrung stillt nicht nur den leiblichen Hunger. Es verbindet uns als Menschen, schafft Freude und wertvolle Erinnerungen. Als wir gefragt wurden, ob wir auch die „Letzten Lieder“ unterstützen könnten, haben wir keinen Moment gezögert, denn Lieder sind Nahrung für die Seele. Bis zuletzt.
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Seit einigen Jahren unterstützen wir die Arbeit des Ricam Hospizes in Neukölln, weil wir überzeugt davon sind, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen hat. Ein Projekt wie die „Letzten Lieder“ trägt dazu bei, jene Themen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen, um die sonst viele einen großen Bogen machen: den Tod, das Sterben und die Trauer. Nicht, weil es etwa besonders angenehm wäre, darüber zu sprechen, sondern, weil die gesellschaftliche Auseinandersetzung notwendig ist, um menschenwürdige Bedingungen für die Begleitung Sterbender zu schaffen. Dafür tragen wir alle Verantwortung.
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Wir unterstützen das Ricam Hospiz und das Projekt „Letzte Lieder“, weil weit mehr Menschen erfahren sollten, was Hospize für unsere Gesellschaft leisten. Hospize unterstützen sterbenskranke Menschen wie auch deren Familien und Freunde. Sowohl in der Zeit des Abschieds voneinander wie auch in der Zeit der Trauer. Wenn es gilt, Abschied von einem lieben Menschen zu nehmen, sind wir dankbar, dass es Menschen gibt, die uns dann unterstützen, uns beistehen und einfach für uns da sind – ganz gleich woher wir kommen, welche Sprache wir sprechen, woran wir glauben und welche Lieder wir singen.
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Menschen die Möglichkeit zu geben, die letzte Lebensphase würdevoll zu erleben – dafür steht das Ricam-Hospiz. Die Berlin Hyp unterstützt dieses Bemühen und das motivierte Team gerne. Wir sehen dies als unseren kleinen Beitrag für die Verantwortung, der wir uns alle stellen müssen. Das Ricam Hospiz, die Mitarbeiter und die Patienten haben uns beeindruckt.
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Die „Letzten Lieder“ sind mal lustig, mal nachdenklich oder auch melancholisch.
Stefan Weiller hat mit der Konzertreihe „…und die Welt steht still“ ein beeindruckendes Projekt geschaffen, das vom Umgang mit dem Tod erzählt – und doch das Leben feiert.
Sehr gerne unterstützen wir das Projekt im Sinne einer guten Abschiedskultur…